LernStil-Analyse für Erwachsene


Wahrscheinlich haben Sie schon davon gehört, dass Kinder einen Lernstil haben, der sich mit dem Heranwachsen entwickelt - aber Erwachsene?

Ob Sie’s glauben oder nicht, auch Erwachsene haben einen Lernstil, der jedoch viel komplexer, gefestigter ist und mehr oder weniger ein Leben lang beeinflusst, ob Sie gut und erfolgreich oder frustriert und erfolglos Informationen aufnehmen können.

Einen ersten Überblick über dieses komplexe Gesamtbild gibt Ihnen das LSA Pyramiden-Modell hier. Nehmen Sie einfach Ihre Maus, fahren über die Pyramide und schon erscheinen Erklärungen für jedes der 49 Stilelemente.

Sie werden erstaunt sein, wie viele kleine, meist unbeachtete Dinge Ihren Lernerfolg bestimmen!



Dieses Pyramiden–Modell wurde geschaffen, um die Ausprägungen von persönlichen Lernstilelementen und deren komplexe Zusammenhänge - beruhend auf hirnphysiologischen Vorgängen - einfach darzustellen und verständlich, in individuellen, persönlichen LSA Profilen beschreiben zu können. Die LernStil Analyse wurde entwickelt, um eine theoretische/akademische Leistungssteigerung zu erzielen.

Dies ist besonders wichtig für Studierende, Wieder-Einsteiger ins Studium, Weiterbildung-suchende, Vom-Lernen-Frustrierte und Bisher-Erfolglose-Lerner.

Die LSA-Pyramide besteht aus 49 Elementen, die übersichtlich nach Hirnfunktionen und Verhaltensweisen in sechs Schichten angeordnet sind - mit der Hirndominanz an der Spitze. Diese links/rechts Hirndominanz ist der wichtigste Bereich, denn Hirnvorgänge beeinflussen generell alle anderen untergeordneten Stilelemente.

Die oberen vier Schichten enthalten biologisch/natürliche (d. h. angeborene, relativ stabile) Stilelemente und die zwei unteren Schichten beinhalten erworbene/konditionierte (d.h. sich häufig verändernde) Stilelemente.


Was biologisch/natürliche Lernbedürfnisse bewirken:

Sie sind besonders aktiv beim Aufbau von Konzentration, beim Lesen von schwierigeren Texten, bei Hausaufgaben oder bei der Aneignung von neuem und/oder schwierigem Lernstoff beteiligt und bestehen aus folgenden Stilelementen:

1. Dominanz der linken/rechten Hirnhemisphäre:

Hier werden Strategien zur analytischen/holistischen Informationsverarbeitung sichtbar, ebenso wie ein reflek­tierender/impulsiver Denkstil und generell analytische oder holistisch/globale Tendenzen des persönlichen Gesamt-Lernstils.

2. Sensorische Modalitäten oder Sinneswahrneh­mung:

Diese Gruppe wird unterteilt in auditive (Hören, Sprechen, Innerer Dialog); visuelle (Lesen, Sehen/Be­obachten, Visualisieren), taktile (Manipulieren, Berühren) und kinästhetische (Tun, Fühlen) Elemente in ihren Ausprägungen als Flexibilitäten, Präferenzen und Nicht-Präferenzen.

3. Physische Bedürfnisse:

Dazu gehören Präferenzen, Nicht-Präferenzen und Flexibilitäten für Bewegung (sta­tionär oder Bewegungsdrang); Nahrungsaufnahme und Mundstimulation (Kauen, Essen, Knabbern, Trinken); sowie für bestimmte Tageszeiten (individueller Biorhythmus).

4. Lernumgebung:

Hier werden Präferenzen, Nicht-Präferenzen und Flexibilitäten für Geräusche und Musik (Stille oder Geräuschkulisse); Licht (gedämpftes oder helles); Raumtemperatur (kühl oder warm); und Lernbereich (formell oder informell/bequem) beschrieben.

Diese Präferenzen und Nicht-Präferenzen (Abneigungen) wachsen so­zu­sagen von Kindheit an mit, sind gewöhnlich schwer zu beeinflussen und bleiben generell ein Leben lang erhal­ten. Wenn sie langfristig unberücksichtigt bleiben, wirken sie sich negativ auf Motivation, Ausdauer und Eigen-Verantwor­tlichkeit für studienbezogene Aufgaben aus.

Damit sich dauerhafter Erfolg im Studium einstellt, ist es uner­lässlich, dass die biologischen Lernbedürfnisse meistens abgedeckt werden. Sie werden dann zu persönlichen Stärken und tragen maßgeblich dazu bei, so dass sich Lernfrustration vermindert, eine positive Einstellung zum Lernen entwickelt oder Lernbereitschaft erhalten bleibt.


Was erworbene/konditionierte Elemente bedeuten:

Die unteren zwei Schichten der LSA-Pyramide enthal­ten die erworbenen/konditionierten Stilmerkmale, die besonders dann relevant werden, wenn es darum geht, mit Regeln und Vor­schriften im Studium und im familiären Bereich zu Rande zu kommen, mit StudienkollegInnen zusammenzuarbeiten, Seminar-/ Kursarbeiten zu erledigen, neue und/oder schwierige Lernsituationen zu meistern oder sich auf Prüfungen vorzubereiten. Es handelt sich dabei um folgende Stilelemente:

5. Sozialaspekte:

Hier wird gezeigt, ob der/die Studierende lieber allein arbeitet, zu zweit mit einem Studienkollegen/einer Mitstudierenden, in einer Gruppe Gleichgesinnter oder in einem Team; mit oder ohne Autoritätsperson (SeminarleiterIn, TutorIn oder einem Kursleiter/Kursleiterin).

6. Einstellungen:

Hier geht es um Motivation (interne/externe Lernmotivation), Ausdauer (stark oder wechselhaft/gering), Anpassungsbereitschaft (hoch oder gering/rebellisch), Verantwortlichkeit (groß oder gering), Bedürfnis nach Struktur/Anleitung (selb­ständig oder fremdbestimmt), und Abwechslung/Vielfalt (Verlangen nach Routine oder Veränderung).

Die Ergebnisse in Gafik 2 offenbaren die erworbenen Lerneinstellungen, die Reaktionen eines Studierenden auf ‘das System’ insgesamt und zeigen, unter welchen Sozialaspekten am besten gelernt werden kann.

Diese Elemente sind jedoch nicht stabil und ändern sich mehrmals im Lauf des Lebens. Dies kann in kürzester Zeit geschehen – manchmal sogar über Nacht! Solche Veränderungen hängen oft von den Umständen oder von persönlichen Stimmungen ab.  


Was bedeuten Flexibilitäten in einem LSA Profil?

Flexibilitäten sind instabile Elemente, besonders im biologischen Bereich. Sie entwickeln sich beim Heranwachsen und sind mitverantwortlich dafür, dass sich Menschen in wechselnden Lernsituationen besser zurechtfinden können.

Besonders im Bereich der Sinneswahrnehmungen werden Flexibilitäten bei entsprechendem Interesse zu Präferenzen oder, wenn Interesse und Motivation schwinden, können sie sich zu   Nicht-Präferenzen reduzieren.

Unsere praktische Arbeit mit LSA Profilen hat gezeigt, dass die Anzahl der Flexibilitäten in diesem Bereich direkt proportional ist zu den Schwankungen in den Lernleistungen der betreffenden Studierenden ist. Das heißt, solange der Lernstoff INTERESSANT ist und somit zum Lernen MOTIVIERT, sind die Leistungen gut. Nimmt das Interesse jedoch ab, dann klinken sie sich einfach aus und geben unter Umständen sogar vor, als verstünden sie gar nicht, worum es geht, um sich z. B. in Diskussionen nicht einbrin­gen zu müssen.

Desinteresse ist auch häufig die Ursache, wenn Studierende in langweiligen Vorlesungen einfach abschalten, wohl automatisch Mitschriften anfertigen, jedoch ohne sich später an den Inhalt erinnern zu können. Die Gründe bleiben ein ungelöstes Rätsel solange die Zusammenhänge der LernStil-Faktoren nicht erkannt werden und der eigene LernStil ein Geheimnis bleibt.


Geht Ihnen das auch so?

Hier hilft nur eines: Machen Sie umgehend eine LS-Analyse und verwenden Sie dazu das Instrument LSA-Adult (für Erwachsene). Damit können Sie tatsächlich Ihr Lernpotential aktivieren, das ‚Lern-Leiden‘ reduzieren und schlussendlich Lern-Frustration vermeiden.     



Was bedeuten Fragezeichen in den Grafiken?

Je mehr FRAGEZEICHEN in Ihrem persönlichen LSA Profil auftreten, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie:

a) unter Stress leiden,

b) mit sich im Unklaren sind oder tiefgreifende Veränderungen bei Ihnen selbst oder in Ihrer Umgebung im Gange sind,

c) die Fragen missverstanden haben (trifft eher selten zu).


Wie sind Fragezeichen zu interpretieren?

Da Fragezeichen in der Regel auf Problemfelder hin­weisen, sind sie verlässliche Anzeichen für Stress, dem der betreffende Mensch derzeit ausgesetzt ist. Wenn das Denken gerade im Umbruch ist oder im Umfeld tiefgreifende Um­wälzungen stattfinden (z. B. familiäre Turbulenzen, Beziehungsprobleme, ein Um­zug, Fami­lienz­uwachs oder ein Todesfall), dann über­wiegen die Frage­zeichen. Sie beruhen auf widersprüchlichen Antworten im Fragebogen.

Je mehr Fragezeichen, umso höher sind Widersprüche, Verunsicherung oder Stress.


Daher ein Tipp für Sie beim Interpretieren Ihres eigenen Profils:

Betrachten Sie anfangs jene Stilelemente, die Fragezeichen aufweisen und überlegen Sie, was die Gründe dafür sein könnten. Gegebenenfalls diskutieren Sie die Ergebnisse mit einer Person Ihres Vertrauens. Sie werden überrascht sein, welche Probleme ans Tageslicht kommen, denn unter dem Studierstress macht man sich oft nicht tiefgreifende Gedanken über die Ursachen von Lernproblemen, bzw. spricht oft nicht darüber – vielleicht, weil nicht nachgefragt wird, oder weil es Ihnen nicht bewusst ist.

Diskutieren genügt jedoch nicht, es müssen Handlungen gesetzt werden, die Ihre unproduktiven, nicht zielführenden Studiergewohnheiten beeinflussen. Sie werden überrascht sein, wie schon kleine Veränderungen (z.B. in der Lernumgebung oder bei physischen Bedürfnissen) zu besseren Lernstrategien führen können und schließlich insgesamt eine Leistungserhöhung im akademisch-theoretischen Bereich bewirken. 


Ein weiterer Tipp:

Wenn die Lernempfehlungen umgesetzt worden sind, die Lernprobleme damit gelöst sind und Lernstress infolgedessen reduziert ist, empfehlen wir Ihnen, ein neuerliches LSA Profil innerhalb von 6 Monaten zu erstellen. Sie werden feststellen, dass Fragezeichen sich reduziert haben oder ganz verschwunden sind. Ein solches Profil ist nun vollwertig in seiner Aussagekraft, die etwa fünf Jahre gültig bleibt, bis sich Lernbedürfnisse auf natürliche Weise wieder verändern.


Aussagekraft eines LSA-Profils

Falls Sie sich in den Beschreibungen nicht wiedererkennen und von den Ergebnissen überrascht sind, bedeutet das nicht, dass dieses Profil ungenau oder gar falsch ist!

Es beutet vielmehr, dass beim ersten Ausfüllen des Fragebogens noch sehr stark die Konditionierung, das heißt, die Beeinflussung durch das Schulsystems, die direkte Einflussnahme von LehrerInnen und Eltern im Bereich des Lernens bei Ihnen nachwirkt. Was Sie in diesem Fall in Ihrem Profil sehen, ist ein konditionierter, d.h. angenommener LernStil.

Das Drama ist: ‚wohlmeinende‘ Lernratschläge aus der Schule und von Eltern haben diesen LernStil geprägt, leider sehr oft im Gegensatz zu Ihren tatsächlichen, natürlichen Lernbedürfnissen. Auch in diesem Fall erscheinen unverhältnismäßig viele Fragezeichen, wie unsere Erfahrungen mit tausenden LSA-Profilen zeigen.

Generell ist es wichtig, alle zwei Jahre während des Studiums eine LS Analyse zu machen, um immer auf dem neuesten Stand Ihrer aktuellen Lernstil-Bedürfnisse zu sein.


Wirklich wichtig zu wissen:

Ein LSA-Profil ist kein Intelligenztest aber die Ergebnisse offenbaren Ihr Lernpotential, auch wenn es in der Vergangenheit in akademisch-theoretischen Fächern Probleme gegeben hat und womöglich die Schule vorzeitig verlassen oder ein Studium abgebrochen wurde, das Lernpotential gibt es immer noch. Es muss nur wieder durch die LS Analyse reaktiviert werden! 

Sie wissen, dass Sie nicht unintelligent sind, sich für viele Dinge interessieren, in Ihrem Studium weiterkommen und wirklich lernen möchten, vielleicht in der Vergangenheit auch Nachhilfe (gehabt) haben und trotzdem in einigen theoretischen/akademischen Fächern keine konstant-guten Leistungen bringen. Vielleicht haben Sie während Ihrer Schulzeit gehört, dass Sie eigentlich viel bessere Leistungen erbringen könnten – Sie aber einfach nur „faul und unaufmerksam“ seien. Solche Erfahrungen sind wirklich sehr schmerzhaft und Sie möchten das unbedingt verändern.


Was tun Sie in einer solchen Situation?

  Machen Sie den ersten Schritt – kaufen Sie sich ein LSA-Adult Profil für Erwachsene und beantworten Sie den On-line Fragebogen.

  Laden Sie dann Ihr Profil als PDF Dokument herunter, lesen Sie aufmerksam den Persönlichen Bericht mit den Lernempfehlungen und besprechen Sie das Ergebnis gegebenenfalls in Ihrer Familie, bzw. mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin. Es kann auch hilfreich sein, Ihre LernStil Ausprägungen mit einem Tutor oder Kursleiter zu besprechen - das kann ein wirklicher Augenöffner für Sie alle sein!

  Nun können Sie endlich schwarz auf weiß sehen, dass Sie möglicherweise einen Lernstil haben, der nicht zu den Unterrichtsmethoden einiger PädagogInnen passt, in deren Fächern Sie Probleme hatten oder noch haben.

  Dies ist nämlich der wahre Grund für Schulfrustration, Konzentrationsprobleme und Lernschwierigkeiten.

  Damit haben Sie endlich einen Beweis in der Hand, dass Sie sehr gut lernen können, auch tatsächlich lernen wollen, aber auf Ihre Art und Weise, wenn  man Sie nur lässt bzw. es Ihnen erlaubt.

  In Ihrem LSA-Profil finden Sie genügend (vielleicht für Sie überraschende) Ratschläge, wie Sie sowohl zu Hause, mit Medien, On-line, als auch in Seminaren und Vorlesungen Ihre Lernstrategien verbessern können. Lernen ist dann nicht mehr eine lästige Pflicht, es macht Spaß und der Erfolg wird sich einstellen!



Produktübersicht

LSA-Erwachsene

Verfügbar in: Deutsch, Englisch, Finnisch, Schwedisch, Dänisch, Norwegisch

für Personen ab 18 Jahren;

Studierende an Universitäten, Fachhochschulen und weiterführenden Bildungseinrichtungen,

 mehr Info

LSA-Interpretations-Handbuch

Enthält ausführliche Erläuterungen über Lernstil-Präferenzen und Flexibilitäten in den LSA-Profilen.
Gibt Ratschläge zur Verbesserung der Lernmotivation. mehr Info


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